Rasen bewässern

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Rasen richtig bewässern mit diesen Tipps. Wir verraten Ihnen, wie oft und wie viel Wasser Ihr Rasen benötigt, um gesund und sattgrün zu sein. Jetzt mehr erfahren.

Inhaltsverzeichnis

Rasen bewässern – wichtigste Tipps zusammengefasst

Ein gesunder Rasen benötigt ca. 20–40 Liter/m² pro Woche (inkl. Regenwasser)

Rasen im Garten bewässern und pflegen ist essentiell, um eine gesunde und grüne Gartenoase zu schaffen, doch was gilt es hierbei zu beachten? Ein gesunder Rasen benötigt ca. 20–40 Liter/m² pro Woche (inkl. Regenwasser), wobei die beste Zeit zum Gießen am frühen Morgen ist (kurz vor Sonnenaufgang), um die Verdunstungen zu minimieren und ein mögliches Pilzrisiko zu vermeiden. Die effektivste Art seinen Rasen zu bewässen ist es, den Rasen selten, aber dafür tief zu gießen (Wurzelzone 10–15 cm durchfeuchten), anstatt den Rasen täglich nur kurz zu bewässern.

Dringt mehr Wasser, bzw. das Wasser tiefer in den Boden ein, so fördert das tiefere Wurzeln und damit eine Trockenresistenz. Bei einer Rasen-Neuaussaat gilt es, die Oberfläche des Rasens ständig feucht zu halten (also mehrmals täglich nur geringfügig zu bewässern), bis die Saat beginnt zu keimen, danach kann immer seltener, aber dafür mit mehr Wasser bewässert werden.

Warum der Rasen richtig bewässert werden muss

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Bekommt der Rasen ausreichend Wasser, so können die Wurzeln tiefer in den Boden eindringen

Richtiges Gießen sorgt dafür, dass die Wurzeln des Rasens in tiefere Bodenschichten vordringen können und damit eine bessere Wasserversorgung geschaffen wird. Durch tiefere Wurzeln ist der Rasen zudem nicht so anfällig gegen Stress (z. B. bei Trockenphasen) und Krankheiten. Zudem wird der Wasserverbrauch beim Gießen insgesamt gesenkt. Falsches Gießen (z. B. zu häufiges Gießen oder Gießen zu unvorteilhaften Tageszeiten) führt zu flachen Wurzeln, Verfärbungen des Rasens (bräunlich), vermehrtem Unkraut und einem möglichen Pilzbefall.

Wann soll ich den Rasen bewässern? Die richtige Tageszeit

Die beste Zeit, den Rasen zu bewässern, ist frühmorgens (am besten kurz vor dem Sonnenaufgang), da so weniger Gießwasser verdunstet und stattdessen die Wurzeln des Rasens erreicht. Die Gräser an der Oberfläche trocknen tagsüber schneller, als in der Nacht, was zu einem geringeren Pilzrisiko führt.

Wie viel Wasser braucht der Rasen? (Praxiswert)

Praxiswert: Im Durchschnitt liegt die benötigte Menge an Gießwasser für den Rasen bei ca. 20–40 Liter pro Quadratmeter und Woche. In Sommermonaten, welche nicht überdurchschnittlich warm sind, liegt die benötigte Menge an Gießwasser bei ca. 25 L/m² (25 mm). Dies sollte bei lehmigen und tonigen Böden mit einer gründlichen Bewässerung pro Woche ausreichen. Sandige Böden hingegen sollten ca. 2 Mal pro Woche bewässert werden. Der tatsächliche Bedarf kann abweichen, je nachdem an welchem Standort sich der Rasen befindet und wie stark dieser belastet wird.

Unterschiedliche Böden, unterschiedliche Strategien

Sandige Böden:

Verlieren Wasser schneller → daher die Empfehlung den Rasen häufiger mit kleineren Wassermengen zu gießen.

Lehmige / tonige Böden:

Speichern Wasser länger → daher die Empfehlung den Rasen seltener, aber mit mehr Wasser zu bewässern.

Neu ausgesäten Rasen bewässern

Bei einer Direktaussaat sollte die oberste Erdschicht konstant feucht gehalten werden. Den Rasen am besten mehrmals am Tag mit wenig Wasser besprühen, bis es in den ersten 2 Wochen zur Keimung der Rasensaat kommt. Danach kann konstant seltener, aber tiefer bewässert werden.

Neuen Rollrasen bewässern

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Rollrasen muss in den ersten Wochen nach Verlegung feucht gehalten werden

Neu verlegter Rollrasen sollte in den ersten 2–3 Wochen gleichmäßig feucht gehalten werden und im Anschluss regulär gegossen werden. Weitere Infos zum Thema Rollrasen finden Sie in unserem Beitrag „Rollrasen Karlsruhe“.

Gießtechniken & Geräte

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Mithilfe eines Rasensprengers können Sie Ihren Rasen gleichmäßig bewässern

Regner / Kreis-Regner / Sektorregner:

Gut für größere Rasenflächen.

Tropfschlauch / Tröpfchenbewässerung:

Für Rasen eher selten genutzt, eher für Beete oder Hecken sinnvoll.

Bodenfeuchte-Sensoren & smarte Steuerungen:

Sparen Wasser, weil sie bedarfsorientiert arbeiten.

Woran erkennt man, ob der Rasen genug Wasser hat?

Fußabdruck-Test:

Treten Sie auf den Rasen, wenn die Grashalme eingedrückt bleiben, hat der Rasen zu wenig Wasser bekommen und ist gestresst.

Schraubendreher/Spaten-Test:

Ein Schraubendreher lässt sich leicht 10–15 cm in feuchten Boden drehen/eindrücken. Wenn das Eindrücken nur schwer gelingt, ist der Boden nicht feucht genug.

Feuchtemessgerät:

Gibt eine schnelle Auskunft über die tatsächliche Bodenfeuchtigkeit in der Wurzelzone.

Häufige Fehler beim Bewässern des Rasens

  • Gießen zur Mittagszeit (hohe Verdunstung)
  • Zu häufiges Gießen mit wenig Wasser → flache Wurzeln.
  • Zu kurze/seltene Bewässerung des Rasens nach einer Neuaussaat (Samen trocknen aus) oder zu starkes Gießen nach einer Düngung des Rasens (Auswaschung).

Nachhaltigkeit & rechtliche Vorschriften

Zisterne-fuer-die-Rasenbewaesserung
Mit einer Zisterne können Sie Regenwasser auffangen und kostenfrei Ihren Rasen gießen

Um umweltfreundlich und damit nachhaltig zu handeln, empfehlen wir für das Gießen des Gartenrasens das kostenfrei zur Verfügung stehende Regenwasser zu sammeln, beispielsweise mithilfe einer Regentonne oder Zisterne. Wenn Sie sich für eine Zisterne näher interessieren, dann empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle gerne unseren Blog-Beitrag „Zisterne im Garten einbauen“.

Tipp: Da es in manchen Regionen Regeln zur Wasserentnahme (z. B. Grundwasser) gibt, empfehlen wir Ihnen, sich lokal in Ihrer Gemeinde über aktuelle, rechtliche Vorgaben zu informieren, bevor Sie Pumpen oder Zisternen einbauen möchten.

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