Warum Laub nützlich ist — alle Vorteile
Lebensraum für Tiere:
Mit einem einfachen Laubhaufen können Sie zahlreichen Tieren, wie z. B. Igeln, Amseln, Käfern und weiteren Tieren einen geschützten Ort zum Überwintern schenken.
Nährstofflieferant:
Wenn sich das Laub zersetzt, kann es Humus bilden und Ihrem Boden wertvolle Nährstoffe liefern.
Winterschutz/Mulch:
Eine Schicht Laub wirkt für Wurzeln Ihrer Gartenpflanzen als Schutzschicht vor kalten Temperaturen.
Ressourcenschonend:
Aus Laub lässt sich kostenfrei und einfach Mulch, Kompost oder Laubhumus herstellen. Zudem kann man so Kosten sparen, indem man keinen Rindenmulch kaufen braucht.
Laub sinnvoll nutzen — praxisnahe Methoden
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Laubhaufen als Wildnis-Ecke (Lebensraum schaffen):
Legen Sie in einer ruhigeren, windgeschützten Gartenecke einen Laubhaufen an, so kann dieser Tieren wie beispielsweise Igeln, Amphibien und Insekten als Lebensraum in der kalten Jahreszeit dienen. Den Laubhaufen am besten locker schichten und nicht festdrücken.Laub als Mulch für Beete und Stauden:
Zerkleinertes Laub können Sie zudem aufgrund der guten Isolationseigenschaften auch als Mulch rund um Ihre Stauden und unter Sträuchern verteilen. Das hat gleich mehrere Vorteile, beispielsweise sind Ihre Pflanzen vor Frost geschützt und die Unkrautbildung wird gehemmt. Zudem gelangen wichtige Nährstoffe in den Boden. Im Frühjahr den größten Teil des Laubes wieder entfernen, damit Jungtriebe ausreichend Licht erhalten.Laubkompost:
Laub eignet sich hervorragend zum Bilden von Kompost. Hierfür den Laub mit nährstoffreichem Grüngut (z. B. Rasenschnitt, Bioabfällen) im Verhältnis (doppelt so viel Laub, wie Grünschnitt/Abfälle) mischen und kompostieren lassen. Zerkleinertes Laub kompostiert dabei zügiger. So erhalten Sie wertvollen Laubhumus.Laub für Hochbeete und Gemüsebeete verwenden (mit Bedacht):
Eine dünne Schicht als Frostschutz ist hierbei möglich, aber achten Sie auf eine gute Belüftung und entfernen Sie den Großteil im Frühjahr.
Laub kompostieren — Schritt für Schritt Anleitung
- Sammeln & sortieren: Krankes Laub aussortieren. Gesunde Blätter (Eiche, Buche, Ahorn, Birke) sind bestens geeignet.
- Zerkleinern: Mit Heckenschere, Häcksler oder Rasenmäher mehrmals darüberfahren. Kleinere Teile verrotten schneller
- Schichten: Schichte Laub mit Grünmaterial (z. B. Rasenschnitt, Küchenabfälle) – sorgt für Stickstoff und beschleunigt den Abbau.
- Feuchtigkeit & Luft: Kompost feucht, aber nicht nass halten; regelmäßig wenden oder lüften für Sauerstoff.
- Geduld: Je nach Zerkleinerung und Mischung 6–18 Monate Reifezeit. Voll ausgereifter Laubkompost ist dunkel, krümelig und geruchlos.
Empfohlene Werkzeuge & Technik:
- Gute Harke (Laubharke): Ergonomisch, schnell bei kleinen Flächen.
- Laubsauger/Bläser mit Häckselfunktion: Für große Flächen besonders effizient.
- Häcksler: Verkürzt die Kompostzeit, da kleineres Laub schneller kompostiert.
Zu viel Laub auf dem Rasen vermeiden
- Laub in großen Mengendauerhaft auf dem Gartenrasen liegen lassen: Das Licht und die Luft werden damit blockiert, die Grasnarbe kann Schimmel bilden, daher den Rasen am besten regelmäßig von heruntergefallenem Laub befreien.
- Krankes oder pilzbefallenes Laub sollte nicht kompostiert, sondern am besten direkt entsorgt werden.
To-Do-Liste ab Oktober
- Oktober: Laub sammeln, Rasen mulchen, erste Laubhaufen anlegen; Laub in Kompostanlage schichten.
- November: Laub als Winterschutz auf empfindlichen Beeten verteilen; Rasen endgültig laubfrei halten.
- Dezember–Februar: Große Laubhaufen als Winterquartier stehen lassen und nur bei Bedarf umschichten.













