Hochbeet für den Garten als Gestaltungselement

Ein Hochbeet für den Garten kann ein tolles Gestaltungselement sein, da dieses Ihrem Garten zum einen Struktur verleihen und zum anderen aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen kann und sich damit perfekt in Ihren Garten integrieren lässt. Ob Blumen, Pflanzen oder Kräuter, mit einem Hochbeet können Sie ein besonderes Highlight für Ihren Garten schaffen.
Materialauswahl für das Hochbeet

Ein Hochbeet kann aus den unterschiedlichsten Materialien gefertigt werden, wobei jedes Material seine eigenen Vorteile mit sich bringt:
Holz (z. B. Lärche, Douglasie):
Holz ist ein natürlicher und warm wirkender Rohstoff und zudem einfach zu verarbeiten. Hier ist ein besonderer Schutz geboten, da ansonsten das Hochbeet bei Bodenkontakt ohne Schutz schnell feucht wird und verrotten kann. Im Inneren des Hochbeets sollte das Holz mit Teich- oder Noppenfolie ausgestattet werden, damit auch hier für Schutz vor der Feuchtigkeit, wie Gieß- oder Regenwasser gesorgt ist.
Stein (z. B. Sandstein, Basalt, Granit, Palisaden):
Steine aus Beton oder eine Vielzahl an Natursteinen sind sehr langlebig, pflegeleicht und resistent gegen Frost. Gerade Natursteine lassen sich mit ihrer natürlichen Optik leicht in einen bestehenden Garten integrieren. Empfehlenswert ist hier ein Fundament aus Beton oder verdichtetem Schotter/Sand.
Metall (z. B. verzinkter Stahl):
Passendes Metall, wie z. B. verzinkter Stahl sind unempfindlich und resistent gegen Wettereinflüsse.
WPC (Mix aus Holz und Kunststoff):
Durch den Kunststoffanteil im WPC ist das Material sehr witterungsbeständig und bedarf somit kaum Pflege.
Metall und Stein kombiniert (z. B. Gabionen=Steinkörbe):
Hier dient Metall als Einfassung für Steine, was eine ganz eigene Optik und Struktur mit sich bringt. Auch die Gabionen sind resistent gegen Regen & Co., wenn verzinktes Metall verwendet wird.
Die Schichten eines Hochbeets

1. Drainageschicht (ca. 25–30 cm):
Grobe Materialien aus der Natur verwenden, z. B. Äste, Zweige, Steine oder Schotter verhindert mögliche Staunässe, wenn viel Regen- oder Gießwasser in das Beet gelangt und fördert gleichzeitig Bodenlebewesen
2. Füllschicht (ca. 10–30 cm):
Leichtes, organisches Material, wie z. B. Laub, Rasenschnitt, Kompost oder Abfälle aus der Küche schaffen Hohlräume und verhindert das Durchsickern der Erde.
3. Nähr- und Kompostschicht (ca. 20–30 cm):
Mittel- bis grob verrotteter Kompost oder spezielle Komposterde sorgt im Hochbeet aufgrund der Verrottung für Wärme und reichert die Erde mit Humus an.
4. Pflanz-/Oberbodenschicht (mind. 20–30 cm):
Hochwertige Gartenerde, torffreie Pflanzerde und reifer Kompost – sehr feinkrümelig und nährstoffreich – bildet die ideale Schicht für die Wurzeln Ihrer Pflanzen.
5. Optionale Mulch-Schicht:
Optional kann nach der Bepflanzung die Erde z. B. mit Rindenmulch abgedeckt werden, was die Pflanzen vor einer möglichen Austrocknung schützen und gleichzeitig die Entwicklung von Unkraut unterbinden kann.
Welche Pflanzen und Kräuter eignen sich für das Hochbeet?

Mit dem richtigen Aufbau einzelner Schichten im Hochbeet schaffen Sie eine gute Nährstoffversorgung für Pflanzen und Kräuter. Durch das wärmere Mikroklima eignet sich ein Hochbeet für eine Vielzahl an Pflanzen und Kräuter. Nachfolgend finden Sie eine kleine Auswahl für Ihr Hochbeet:
Gemüse & Blattkulturen:
- Salate (Eisberg, Lollo, Pflücksalat)
- Spinat, Mangold
- Radieschen, Rote Bete, Karotten
- Kohlrabi, Brokkoli, Grünkohl
- Kartoffeln, Tomaten, Gurken, Paprika
Kräuter:
- Schwachzehrer (geringe Nährstoffansprüche): Basilikum, Petersilie, Schnittlauch, Minze, Kerbel
- Mediterrane Kräuter (trockene Bedingungen beachten): Thymian, Oregano, Rosmarin – hier kann im oberen Bereich mehr Kies eingesetzt werden, damit Wasser besser ablaufen kann, um Staunässe zu verhindern.
Zierpflanzen:
- Einjährige und Stauden wie Primeln, Geranien, Petunien, Sonnenhut, Lupinen, Chrysanthemen
Pflege nach dem Befüllen

Material des Hochbeets pflegen:
Vor allem Naturholz bedarf regelmäßiger Pflege, z. B. durch passenden Holzschutz
Nachsacken der Erde beachten:
In den ersten Jahren kann das Hochbeet ca. 10–20 cm einsacken, dies kann durch neue, hochwertige Erde und/oder Kompost ausgeglichen werden
Mehr Nährstoffe zuführen (falls notwedig):
Bei Starkzehrern, wie z. B. Kürbis, Zucchini oder Tomate kann durch die Zuführung von weiterem Kompost oder Dünger die Beschaffenheit der Erde und damit die Nährstoffversorgung der Pflanzen verbessert werden.
Vorteile eines Hochbeets

- Gute Drainage, bessere Belüftung, vitaleres Bodenleben
- Rückenschonende Arbeit, da das Beet höher liegt, als ein klassisches Beet
- Nachhaltigkeit durch Nutzung von Küchen- und Gartenabfällen
- Optisch flexibel & pflegeleicht (je nach Material)
Fazit zum Hochbeet für den Garten

Ein gut geplantes Hochbeet kombiniert eine solide und langlebige Einfassung, ein ausgeklügeltes Schichtsystem für eine optimale Nährstoffversorgung und eine durchdachte Pflanzenauswahl. Durch die humusbildenden Schichten sind die Pflanzen optimal mit notwendigen Nährstoffen versorgt.
Wir bei Gartenraum Bender bauen gerne nach Maß das für Sie passende Hochbeet für Ihren Garten, damit Sie rückenschonend arbeiten und sich an Gemüse, Kräuter oder Blüten erfreuen können. Kontaktieren Sie uns gerne unverbindlich über unsere Kontaktseite. Wir freuen uns auf Sie!